Dont cry because its over, smile because it happened.
Meine letzte Woche hatte begonnen. Entschuldigt, dass ich erst jetzt schreibe, aber die letzten zwei Wochen waren echt crazy.
Am Montag hatte ich mir ein wenig Zeit für mich genommen. Ich bin in den Park gegangen und habe dort ein wenig entspannt und nochmal über alles ein wenig nach gedacht und reflektiert.
Am Abend war dann meine letzte Karatestunde und ich habe eine Urkunde für "Student of the Year" ;), eine Karte von allen und von Sensei Fumiko eine Karate DVD von unserem Verein mit den nächsten drei Katas zum lernen bekommen.
Habe mich echt sehr über die lieben Geschenke gefreut <3.
Am Dienstag bin ich mit Oscar und Roxy zu den Rockpools gefahren. Das ist so etwas wie ein kleiner Wasserfall mit kleinen Pools dazwischen. Das war auch nochmal seehr nett.
Mittwoch haben Amanda und ich einen Tag zusammen verbracht. Wir sind morgens nach Robina gefahren und haben uns dort erst ein wenig umgeschaut und dann sind wir zum Bowlen gegangen. Haha ich bin echt kein Talent darin, aber es hat sehr viel Spaß gemacht.
Wir haben lecker ein letztes Mal bei Max Brenners gegessen und danach sind wir noch nach Miami an den Strand gefahren und dann nach Hause.
Dort hatten wir dann nämlich ein Abschiedsbarbecue für mich mit Nana, Popa, Wendys Onkel und der ganzen Familie.
Ich habe meiner Familie meine zwei Fotobücher geschenkt, und sie haben sich echt seehr darüber gefreut. Ich habe von ihnen sogar ein Armband mit einem kleinen Känguru bekommen!! Das ist soo schön <3.
Die ganze Familie war nochmal zusammen und das war so schön. Wir haben endlich ein Familienfoto mit allen drauf gemacht!! Das hatten wir noch nie geschafft, weil immer jemand nicht da war...
Am Donnerstag war ich morgens bei einem Freund und danach habe ich gepackt...und nochmal gepackt...und nochmal. Dann habe ich mich mit ein paar Freunden an den Pines ein letztes Mal getroffen und wir haben einen schönen letzten Mittag miteinander verbracht <3.
Dann musste ich leider nach Hause, weil ich nochmal gepackt hatte...ihr wundert euch bestimmt warum ich so häufig packen musste, aber es war einfach immer knapp über den 30kgs und dann habe ich noch was gefunden, das rein muss und dann war es wieder drüber und jaaa...
Naja Wendy hat meine kleinen Wutanfälle mitbekommen und vorgeschlagen als Familie nochmal Abendbrot in einer kleinen Taverne essen zu gehen.
Das war echt entspannend für mich, weil der Koffer nicht im nächsten Raum stand und das Essen war auch super lecker. <3
Freitag...mein letzter Tag.
Nach einigem Hin und Her sind wir morgens zu Ryans Kindergartenkonzert gegangen und haben uns ein paar seehr süße Weihnachtslieder angehört.
Dann gab es ein Buffet und dann mussten Mel, Bruno, Amanda, Andrew und ich los zum Flughafen. Ryans Weihnachtsfeier war noch nicht rum, deswegen ist Wendy da geblieben mit ihm.
Es war echt hart mich von ihr zu verabschieden, denn sie war für mich wie eine Mama und sie hat mir immer mit Rat und Tat und natürlich auch immer einer Schulter oder einer Umarmung zur Seite gestanden. Sie hat mich verstanden.
Es flossen ein paar Tränen und dann ging es los zum Flughafen.
Ich habe meinen Koffer (29.6kg !!!) eingecheckt und die McNeillys haben mich durch die Sicherheitskontrolle (ja in Australien kann man einfach mit bis zum Gate kommen) begleitet.
Meine Freunde hatten mir gesagt, sie könnten nicht kommen, weshalb ich mich ja schon am Donnerstag verabschiedet hatte.
Aber ich ging durch den kleinen Gold Coast Airport und wer steht auf einmal vor mir?? Meine besten Freunde!! Ich habe mich soo gefreut und ich war soo überrascht, dass auch hier wieder ein paar Tränchen flossen.
Ich habe ein paar kleine Geschenke und Fotobücher bekommen, die mich später im Flieger zum Weinen brachten, weil sie soo schön waren, und wir haben noch ein paar letzte Fotos gemacht.
Dann hieß es Abschied nehmen. Auf einmal wurde es real. Ich verlasse dieses wunderschöne Land wirklich. Nach 46 Wochen verlasse ich eine zweite Familie, ein Zuhause, und ein paar wundervolle neue Freunde. Und all diese Leute kannte ich nur Wochen zuvor kaum, und sie sind mir in so kurzer Zeit so nahe gekommen. Unglaublich.
Natürlich flossen ein paar mehr Tränen, aber wir waren uns sicher, wir werden uns wiedersehen! <3.
Die Flüge waren sehr unruhig. Es gab viele Turbulenzen und viel Gewitter, was meiner leichten Flugangst nicht wirklich geholfen hat, aber naja...
In Dubai gab es eine Dusche und mit letzter Kraft habe ich mich auf den 4. Flieger gekämpft ;).
Kaum war ich in Hamburg gelandet klopfte mein Herz wie verrückt!! Ich war so aufgeregt!
Es ging durch die Passkontrolle zum Gepäckband und mein Riesenkoffer konnte gar nicht schnell genug kommen.
An den Zöllnern vorbei lief ich durch die Schiebetüren, bog nach links ab und dort standen sie!!
Meine Handballmädels, meine Schulfreundinnen, mein Omi, Tante, Onkel, Cousin, Patentante (danke für die vielen tollen Fotos <3), Janice und natürlich: Mama und Papa <3.
Ich war geflashed und mein Herz raste.
Zuerst gings zu Mami und die Freudentränen flossen bereits.
Alle anderen haben natürlich auch eine Umarmung bekommen und ich habe Blumen, einen Kuchen und das Handballplakat bekommen <3.
Wir haben ein bisschen gequatscht und dann kamen manche noch mit mir nach Hause.
Es war ein seeehr netter Abend und es hat sich irgendwie so angefühlt, als sei ich nie weg gewesen.
Vielen lieben Dank an alle, die zum Flughafen gekommen sind!! Ich habe mich so riesig gefreut, es war einfach unglaublich!
Jetzt geht es zurück in den Alltag. Handballtraining und Schule haben schon wieder begonnen und es fühlt sich gut an. Wenn auch ein wenig merkwürdig. Es ist ein bisschen so als sei ich nicht weg gewesen, aber ich weiß ja dass ich es war.
Ich bin einen Jahrgang unter meinen Freunden, aber ich denke das beeinflusst uns ja bestimmt nicht.
Es ist komisch jetzt schon wieder die Neue zu sein, aber das wird bestimmt alles.
Im August gibt es das Returnee Treffen von Stepin, darauf freue ich mich auch schon, aber jetzt gilt es erstmal den Jetlag zu überkommen und wieder in den Alltag zu kommen.
Das wird schon alles.
Nun ist es wirklich vorbei. Ich bin zurück im kalten, regnerischem Hamburg und lebe mein normales Leben wieder.
Als sei Australien nur ein Traum gewesen.
Its like taking a breath after holding it for a year.